05.01.2021
(Re)launch

Website Relaunch – Step by Step zu einer neuen, modernen und optimierten Website

Durch Barrierefreiheit können sich auch Menschen mit eingeschränkten körperlichen oder sensorischen Fähigkeiten via Internet mit den Inhalten, Produkten und Dienstleistungen von Unternehmen beschäftigen. Erfahren Sie hier, mit welchen einfachen Maßnahmen Sie barrierefreie Websites, Apps und Shops für Nutzer gestalten.

In diesem Artikel behandelte Themen

  • Barrierefreiheit im Internet: Das sollten Unternehmen beachten und umsetzen
  • Guidelines für Barrierefreiheit: BITV & WCAG
  • So verbessern Sie die Barrierefreiheit mit einfachen Maßnahmen
  • Websites, Web-Apps (PWA) & native Apps (Android/iOS) – worin liegen die Unterschiede?
  • Welche modernen Web-Technologien nutzt Shopware?
  • Barrierefreies Web: Auf den Punkt gebracht

Die wichtigsten Basics für einen Website Relaunch

Klären wir zu Beginn alle wichtigen Grundlagen zu einem Website Relaunch. Um ein paar Beispiele zu nennen: Was ist ein Relaunch im Allgemeinen und was bedeutet das im konkreten Fall? Wann ist ein Website Relaunch überhaupt notwendig? Wodurch unterscheidet sich ein Relaunch von einem Redesign?

Was ist ein Website Relaunch und wann ist er sinnvoll?

Bei einem Relaunch wird ein Produkt in einer optimierten Form veröffentlicht. In unserem Fall handelt es sich um kein physisches Produkt, sondern um Ihre Website. Ein Relaunch betrifft entweder die gesamte Website oder einzelne Bereiche. Es handelt sich jedoch immer um signifikante Veränderungen (beispielsweise in der User Experience oder Funktionsweise der Website), die das Unternehmen voranbringen und sich positiv auf die Unternehmensziele auswirken sollen. Häufig betreffen solche Veränderungen einen der folgenden Punkte:

Wahrnehmbar

  • Textalternativen
  • Zeitbasierte Medien
  • Anpassbar
  • Unterscheidbar

Bedienbar

  • Tastaturbedienbar
  • Ausreichend Zeit
  • Anfälle und körperliche Reaktionen
  • Navigierbar
  • Eingabemodalitäten 3 Verständlich

Verständlich

  • Lesbar
  • Vorhersehbar
  • Hilfestellung bei der Eingabe

Robust

  • Kompatibel

Konformität

  • Normative Anforderungen interpretieren
  • Konformitätsbedingungen

Was ist ein Website Redesign und wann ist es ausreichend?

Von einem Redesign spricht man, wenn bei der Website nur die Optik bzw. das Layout verändert wird, Content und Grobkonzeption aber gleichbleiben. Ein Redesign ist daher Teil eines Website Relaunches, bei dem – wie der Name ja bereits aussagt – nur das Design neu aufgesetzt wird. Ein Relaunch hingegen umfasst Veränderungen an verschiedenen Bereichen einer Website, wie die Seitenstruktur, die Benutzerfreundlichkeit, die Programmierung oder den Content.

Analysieren Sie vor einem Relaunch, welche Bereiche an der aktuellen Website gut und welche schlecht sind. Darauf aufbauend kann entschieden werden, ob ein kompletter Relaunch erforderlich ist oder ob nur das Design eine Auffrischung braucht. 

TIPP

Doch Vorsicht! Oftmals beschränken sich Unternehmen auf ein Redesign, da dies als schnelle und günstige Lösung angesehen wird, um eine Website (zumindest optisch) zu erneuern. Ein schickes Design macht eine schlechte Benutzerführung oder völlig veraltete Inhalte aber keinesfalls wieder wett. Sparen an diesem Punkt führt lediglich zu einer Verlagerung des Problems.

Evaluieren Sie im Vorfeld, ob eine Optimierung des Designs für die eigene Website wirklich ausreichend ist, um die festgelegten Website Relaunch Ziele zu erfüllen. Bedenken Sie dabei, dass das Design nur einen Teil einer guten Website ausmacht.

Website Relaunch Ziele

Die Ziele Ihres Website Relaunches bestimmen den Erfolg des Projekts wesentlich und müssen unbedingt vor dem Projektstart definiert werden. Im Laufe des Relaunch Prozesses werden diese immer wieder evaluiert und im Hinblick auf die Fortschritte der neuen Website geprüft. Beispiele für valide Gründe eines Website Relaunches, von denen Sie klar definierte Ziele ableiten können, sind folgende:

  • Die Website bietet der Zielgruppe keinen Mehrwert.
  • Die Website kann nicht von verschiedenen Endgeräten abgerufen werden.
  • Die strategischen Ziele, Geschäftsbereiche oder die Philosophie Ihres Unternehmens haben sich grundlegend geändert.
  • Die Usability / User Experience der Website ist schlecht.
  • Das Design ist nicht ansprechend und passt nicht zur Zielgruppe.
  • Der Content ist nicht mehr auf dem neuesten Stand.
  • SEO (Suchmaschinenoptimierung) funktioniert nicht.
  • Die Absprungrate der Besucher ist hoch.
  • Die Conversion Rate der Besucher ist niedrig.
  • Die Website generiert zu wenig Traffic.
  • Das Unternehmen generiert keine oder zu wenige Leads durch die Website.

Ein weiterer Ansatzpunkt zur Identifizierung Ihrer Relaunch Ziele ist es, zu überlegen, welchen Zweck Ihre Website überhaupt erfüllen soll. Können Sie diese Frage aus dem Stegreif beantworten? Perfekt! Falls nicht, sollten Sie über den Hauptzweck Ihrer Website nachdenken: Dient sie lediglich als digitale Visitenkarte für Ihr Unternehmen? Wollen Sie Ihre Produkte über einen Online Shop vertreiben? Oder setzen Sie Marketing Automation Tools ein, um über Ihre Website Leads zu generieren?

Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Website Relaunch Ziele zu definieren! Sie sind die Basis eines erfolgreichen Relaunches und keine „Nice-to-haves“. Besprechen Sie die Zielsetzungen im Projektteam und holen Sie sich gegebenenfalls auch Unterstützung an Board.

TIPP

Denken Sie abschließend daran, dass Ihre Ziele immer messbar sein müssen. Legen Sie zum Beispiel eine Mindest-Conversion-Rate fest oder veranschlagen Sie eine Mindestzahl an Besuchern, die Sie monatlich auf der Website haben möchten. Nur so können Sie später überprüfen, ob die vorgegebenen Ziele erreicht wurden oder nicht. 

Unterstützung beim Website Relaunch

Ein Website Relaunch ist keine One-Man-Show, denn er erfordert das Know-how aus vielen unterschiedlichen Bereichen. Üblicherweise ist die Expertise innerhalb eines Unternehmens nicht gänzlich verfügbar, sodass oft auf externe Unterstützung zurückgegriffen wird. Diese kann punktuell (durch Freelancer, Hilfe beim Bereich Usability, etc.) oder als gesamte Übernahme durch eine spezialisierte Website Relaunch Agentur erfolgen.

Berücksichtigen Sie auf alle Fälle, dass ein Website Relaunch eine hohe Komplexität mit sich bringt und der Aufwand oft unterschätzt wird. Wie bei den meisten digitalen Projekten hängt dies stark vom Umfang ab: Kleinere Websites lassen sich weitaus schneller und einfacher relaunchen als umfangreiche Websites. Je gewichtiger der Relaunch ist, desto ratsamer ist es, sich in professionelle Hände zu begeben (denen Sie vertrauen!). Der Vorteil in der Beauftragung einer Agentur liegt unter anderem auch darin, dass eine gewisse Betriebsblindheit über Bord geworfen wird. Ein Blick von außen macht Schwächen besser sichtbar und bringt frischen Wind sowie neue Ideen in das gewohnte Arbeitsumfeld.

Sie müssen der Agentur vertrauen, jedoch nicht blind. Geben Sie nicht die komplette Verantwortung ab, sondern bringen Sie sich und Ihre Unternehmensexpertise gewinnbringend in das Website Relaunch Projekt ein.

WICHTIG

Achten Sie auf diese Punkte, wenn Sie einen externen Dienstleister beauftragen wollen:

  • Lassen Sie sich nicht durch Größe, Namen, Siegel oder Bekanntheit der Agentur blenden.
  • Die Agentur muss inhaltlich als auch von der Kundenstruktur zu Ihrem Unternehmen passen.
  • Erfragen Sie, wer das Projekt übernehmen wird. Meiden Sie Agenturen, in denen Seniors pitchen und Juniors beraten.
  • Über welchen Erfahrungswert verfügt die Agentur und mit welchen Budgetumfängen hatte sie bisher zu tun?
  • Können alle relevanten Themen wie SEO, Data, Analytics oder User Experience von der Agentur abgedeckt werden?

Website Relaunch Kosten

Ein Website Relaunch ist sehr komplex und zeitintensiv. Aus diesem Grund sind auch die Kosten eines solchen Projekts entsprechend hoch. Sehen Sie Ihren Website Relaunch jedoch als Investition, denn durch einen modernen Internetauftritt werden Sie leichter bei Google und anderen Suchmaschinen gefunden. Dadurch erhalten Sie mehr Traffic und bestenfalls mehr Interessenten, die mit Ihnen in Kontakt treten. Ihr Angebot wird schneller erfasst und letztendlich generieren Sie aus Besuchern zahlende Kunden.

Die konkreten Kosten hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich ist zu bestimmen, ob es sich um einen vollumfänglichen Website Relaunch über alle Phasen handelt oder nur um eine punktuelle Unterstützung. Weitere Faktoren, die den Preis eines Website Relaunches beeinflussen, sind:

  • Anzahl und Komplexität der Ziele des Relaunches
    • Das gewünschte oder bereits verwendete Content-Management-System
  • Der Umfang des Relaunches
  • Interaktive Inhaltselemente (z.B. Parallax Scrolling, Sliders, Animations), spezielle Effekte
  • Responsives Webdesign
  • Mehrsprachigkeit
  • Individuelle Anforderungen und spezielle Funktionalitäten (z.B. Rechteverwaltung)
  • Bereitstellung eines Logins oder geschützten Mitgliederbereichs

Rollen beim Website Relaunch

Wie bereits erwähnt, ist in einem Website Relaunch Projekt die Expertise und Erfahrung aus verschiedenen Themenbereichen notwendig. Die Rollen, die dabei beteiligt sind, hängen einerseits vom Projektumfang selbst und andererseits von der Projektmanagement-Methode (z.B. agil oder Wasserfall) ab. Grundsätzlich finden Sie folgende Rollen bei einem Website Relaunch:

  • Programmierer: Die Entwickler sorgen für die technische Umsetzung Ihres Website Relaunch Konzeptes.
  • Webdesigner: Designer kümmern sich um das Layout und die Farbgestaltung der neuen Website.
  • Administrator: Diese Rolle ist für die technische Basis, wie Server und Ähnliches, zuständig.
  • Projektmanager: Er leitet, verwaltet und steuert das Website Relaunch Projekt.
  • Suchmaschinenoptimierer: SEO-Spezialisten machen Ihre Webseite „Google-tauglich“, sorgen also dafür, dass die Webseite gefunden wird.
  • Content-Produzenten: Diese liefern die Inhalte für die Website und optimieren die Texte.
  • User Experience Spezialisten: Sie sind verantwortlich dafür, dass die Website benutzerfreundlich ist und ein optimales Nutzungserlebnis für die Zielgruppe bietet.
  • Redakteure: Sie erstellen Content-Redaktionspläne und achten darauf, dass die Inhalte der Website auf Ihre Zielgruppen ausgerichtet sind.
  • Übersetzer: Mehrsprachige Websites benötigen Übersetzer, die die Inhalte in die gewünschten Sprachen übertragen.
  • Fotografen: Sie erstellen neue und optimieren bereits vorhandene Bilder, zum Beispiel Imagebilder oder Produktfotos.

Die genannten Rollen können sich natürlich projektspezifisch unterscheiden. Außerdem ist es möglich, dass eine Person mehrere Rollen erfüllt, etwa der Redakteur, der den Content plant und selbst verfasst.

Website Relaunch Checkliste

Damit Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Phasen und Aufgaben eines Website Relaunches verschaffen können, wird der Relaunch in einem Step-by-Step-Leitfaden zusammengefasst. Der gesamte Website Relaunch lässt sich in drei aufeinanderfolgende Phasen einteilen: Konzeption & Briefing, Umsetzung und Umzug.

Website Relaunch Phase 1: Konzeption & Briefing

Ziel: Konzept für das Design, die Programmierung und den Inhalt der neuen Website
Ergebnis: Briefing für alle Beteiligten (Mitarbeiter, externe Agenturen, Freelancer und andere Beteiligte)

Die erste Phase des Relaunches ist die Basis für alles Weitere, denn hier wird definiert, wie die neue Website aussehen soll, was sie technisch können muss und welche Inhalte darauf zu finden sein müssen. Am Ende dieser Phase verfügt das Projektteam über ein umfassendes Website Relaunch Briefing.

Kritische, subjektive Analyse der bestehenden Website

Am Beginn eines Relaunches steht immer zunächst ein kritischer und ehrlicher Blick auf die bestehende Website. Aus dieser eingehenden Analyse können Sie wichtige Inputs für den Relaunch herausziehen und schwerwiegende Stolpersteine in der Benutzerführung offenlegen. 

Öffnen Sie die eigene Website in verschiedenen Browsern und auf verschiedenen Endgeräten (Tablets, Smartphones) und gehen Sie alle Seiten und Bereiche der Reihe nach durch. Stellen Sie sich hierzu folgende Fragen:

  • Was ist gut an der Website?
  • Was ist schlecht an der Website?
  • Was muss unbedingt verbessert werden?

Wettbewerbsanalyse: Soll/Ist Vergleich mit Mitbewerbern

Wie die eigene Website im Vergleich zu Mitbewerbern dasteht, finden Sie geschickterweise in einem Soll/Ist Vergleich heraus. Identifizieren Sie dafür Ihre stärksten Mitbewerber und nehmen Sie deren Website genau unter die Lupe. Auch hier hilft folgende Checkliste:

  • Wer sind Ihre Mitbewerber?
  • Wie positionieren sich Ihre Mitbewerber online?
  • Wie wird kommuniziert und wie wird die Zielgruppe auf der Website der Mitbewerber angesprochen?
  • Welche Bereiche der Website sind gut? Welche sind schlecht?
  • Welche (innovativen) Online Services bieten Ihre Mitbewerber an?
  • Was kann ich für die eigene Website übernehmen?

Nutzen Sie die Tatsache, dass Ihre Konkurrenten eine ähnliche Zielgruppe mit den gleichen Nutzerbedürfnissen haben wie Sie. Es ist also durchaus sinnvoll, sich von den Lösungen der anderen inspirieren zu lassen und Möglichkeiten für eigene Probleme oder Strukturierungen zu finden. Eine Analyse des digitalen Auftritts Ihrer Mitbewerber hilft Ihnen bei der eigenen Positionierung. Vielleicht findet sich auf der Liste die eine oder andere Idee, auf die Sie sonst nicht gekommen wären.

Benchmarking mit Unternehmen aus anderen Bereichen

Oft liegen die besten Lösungen (leider) nicht direkt vor Ihrer Nase – wagen Sie also auch einmal einen Blick über den Tellerrand! Um Trends identifizieren zu können oder innovative Services zu (er)finden, bietet sich eine Benchmarking Analyse an. Dabei beobachten Sie nicht die Mitbewerber, die in der eigenen Nische tätig sind, sondern andere Unternehmen. Brechen Sie dabei aus festgefahrenen Rastern aus und überlegen Sie, wie Sie sich noch besser von Ihren Mitstreitern abheben können.

Die Benchmarking Analyse kann völlig neue Horizonte öffnen und Sie zu innovativen, kreativen Ideen anregen. Im Internetzeitalter ist die Auseinandersetzung mit Trends und Best-Practice Beispielen essentiell, um up-to-date zu bleiben und neue Benutzerbedürfnisse zu erfahren.

Feedback zur Website über Social-Media-Kanäle

Falls Sie mit Ihrem Unternehmen in den Social Media vertreten sind, können Sie Ihre Follower um Feedback und Kritik zur bestehenden Website bitten. Direktes Feedback von Ihren Website-Nutzern ist Gold wert, denn so erfahren Sie am allerbesten, was sich Ihre Zielgruppe wünscht und wie Ihre Website objektiv zu bewerten ist. Die Rückmeldung der eigenen Kunden können Sie neben den Sozialen Medien auch über direktes Fragen, E-Mails oder professionelle Usability Tests erbitten.

Ihre Website muss für verschiedene Endgeräte optimiert sein, wenn Sie Ihre Zielgruppe vollständig erreichen wollen. Websites werden heutzutage viel häufiger via Tablets und Smartphones angesteuert als über Desktops. Entscheiden Sie daher schon vorab, in welcher Form Sie Ihren Content auf unterschiedlichen Endgeräten anbieten (z.B. Responsives Design, App etc.).

WICHTIG

Analyse der objektiven Kennzahlen

Jetzt geht es darum, Kennzahlen Ihrer Website zu interpretieren und daraus quantifizierbare Kriterien abzuleiten. Google Analytics bietet Ihnen die wichtigsten Informationen, Traffic-Kennzahlen und Verbesserungspotentiale zur eingehenden Analyse der Website. Zusätzliche Analyse-Tools zeigen auf, wie Ihre Website im Vergleich mit Mitbewerbern abschneidet. 

Analysieren Sie folgende Bereiche:

  • Welche (Unter-)Seiten werden von den Usern besonders oft angesteuert? Wo ist die Verweildauer besonders lang und wo springen die Benutzer schnell wieder ab?
  • Wie gelangen die Besucher auf Ihre Website? Über die organische Suche, Google, Social Media, E-Mails?
  • Wie lange sind die Ladezeiten Ihrer Website?
  • Wie sind die einzelnen Seiten auf Google gerankt?
  • An welcher Stelle stehen Sie im Vergleich zu den Mitbewerbern in den Rankings?

Zu einer Website Analyse gehören noch viele weitere Kennzahlen wie die Pageperformance, Keywordrankings, Backlinks, etc. Diese Resultate zeigen Ihnen Handlungsbedarfe, die weniger mit dem Design der Website zu tun haben, sondern auf Technisches und Inhaltliches abzielen.

Website Relaunch und Usability bzw. User Experience

Die Benutzerfreundlichkeit (engl. Usability) einer Website ergibt sich daraus, dass die Benutzer ihr Ziel auf der Website – beispielsweise eine bestimmte Information zu suchen oder einen Kauf zu tätigen – zügig und effizient erfüllen können. Für den Nutzer muss das Angebot verständlich und die Website intuitiv zu bedienen sein. Die Erwartungshaltung des Users ist, schnell über bekannte Funktionen und Elemente mit wenig Aufwand zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Bei User Experience geht es darum, dass die Benutzer ein positives Nutzungserlebnis beim Verwenden der Website verspüren. Die User Experience setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren (Optik, Ästhetik, Funktionalität, Emotionalität, etc.) zusammen. Usability ist folglich ein Teilbereich von User Experience. Die Erwartungen an eine intuitive, moderne und innovative Website werden immer höher, weshalb Sie diese Punkte unbedingt in Ihre Planung einfließen lassen sollten.

Usability und die dadurch entstehenden Kennzahlen (z.B. Sitzungsdauer, Absprungrate, Zahl der besuchten Seiten) sind mittlerweile ein indirektes Kriterium für das Ranking von Websites in Suchmaschinen. Websites mit einem guten User Experience Design werden von Google & Co im Ranking bevorzugt.

WICHTIG

Eine schlecht benutzbare Website verärgert Benutzer, gibt ein negatives Bild nach außen ab und führt dazu, dass Kunden sich bei Mitbewerbern mit intuitiveren Websites umsehen. Leider ist die Umsetzung einer guten Benutzerführung und eines hohen Nutzungserlebnisses nicht innerhalb weniger Stunden erledigt. Vielmehr handelt es sich dabei um einen kontinuierlichen Prozess. Hinter den Begriffen Usability und User Experience steckt eine große Zahl an Literatur, Methoden und Expertenwissen. Um zu einer optimalen Usability zu gelangen, muss dem Design-Prozesskreislauf aus Analyse, Design/Prototyping und Evaluation gefolgt werden, und zwar so oft, bis ein optimales Ergebnis steht. Kurz erklärt geht es darum, die Zielgruppe zu analysieren, Design-Prototypen zu erstellen und diese dann von der Zielgruppe evaluieren zu lassen (z.B. in Form von Usability Tests).

Da dies den Rahmen des Leitfadens sprengen würde, wird Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte gegeben, damit Sie gut gerüstet für User Experience Themen beim Website Relaunch sind.

1. Schritt: Wer ist Ihre Zielgruppe?

Um eine passgenaue Website für Ihre Zielgruppe erstellen zu können, stellt sich zuerst die Frage: Wer sind Ihre Kunden überhaupt? Wer ist an Ihren Services oder Produkten interessiert, wer vielleicht weniger? Gehen Sie dieser Fragestellung nach und identifizieren Sie die Erwartungen und Bedürfnisse, die potenzielle Kunden in Bezug auf Ihre Website haben.

Hierfür können Sie Daten aus unternehmensinternen Datenbanken und Statistiken verwenden sowie natürlich die eigenen Erfahrungswerte einbringen. Am Ende ergeben sich daraus sogenannte Personas – das sind idealtypische, fiktive Kundenprofile, die Ihre Zielgruppe repräsentieren. Erstellen Sie mehrere Personas (für mehrere Zielgruppen) und versetzen Sie sich dann in die Lage dieser Personas. Überlegen Sie, was diese Personas gerne auf Ihrer Website vorfinden würden, spielen Sie also Ihren eigenen Kunden. Auf diese Weise können Sie alle Prozesse Ihrer Website aus der Sicht des Kunden analysieren. Zusätzlich können Personas in der Entwicklung verwendet werden, um neue Funktionen user-zentriert zu konzipieren und umzusetzen.

2. Schritt: Gestalten Sie eine Customer Journey

Nachdem Sie die Personas erstellt haben, liegt der nächste Schritt darin, eine Customer Journey (dt. Kundenreise) zu erarbeiten. Eine Customer Journey beschreibt den Weg, den Ihre Zielgruppe vom Bewusstwerden ihres Problems bis zum Kaufabschluss auf Ihrer Website zurücklegt. Dabei werden alle Punkte Ihres Unternehmens, mit denen die Persona in Kontakt tritt, als Touchpoints bezeichnet. Beispiele für Touchpoints sind die Website, das Kontaktformular, E-Mails oder Ihre Kundenhotline. Idealerweise arbeiten Sie alle dieser Touchpoints detailliert für Ihren Website Relaunch aus, um Ihre Personas bestmöglich entlang der Customer Journey begleiten zu können.

3. Schritt: Führen Sie A/B Tests durch, um Designentscheidungen zu verifizieren

Basierend auf den Personas und der Customer Journey haben Sie eine Reihe an Designentscheidungen getroffen. Nun müssen Sie aber evaluieren, ob diese auch so funktionieren, wie Sie sich das erhoffen. Hierzu kommen die A/B Tests ins Spiel. Bei A/B Tests werden zwei verschiedene Varianten eines Designs verglichen, um herauszufinden, welche Lösung besser funktioniert und optimiert werden kann. Diese Prüfung kann so lange wiederholt werden, bis das Optimum erreicht wird.

Relaunch des Contents (Content Audit)

Der Inhalt Ihrer Website ist der Dreh- und Angelpunkt Ihres Internetauftritts. Im Rahmen eines Relaunches ist es daher wesentlich, alle Inhalte kritisch durchzugehen und auszumisten, also eine Art „bewertete Inventur“ vorzunehmen. Dies betrifft Texte sowie Medien wie Bilder und Videos. Um den passenden Content auf Ihrer Website anzubieten, orientieren Sie sich am besten an der Definition der Zielgruppe sowie an Ihren Unternehmensphilosophien und -zielen. Hier kommt das Setzen von Zielen, das wir zu Beginn von Phase 1 besprochen haben, ganz besonders zum Tragen!

Folgende Fragen können beim Ausmisten Ihres Contents hilfreich sein:

  • Welche Inhalte sind veraltet, welche aktuell?
  • Welche Inhalte sind qualitativ minderwertig?
  • Bieten die Inhalte einen Mehrwert für die Zielgruppe Ihres Unternehmens?
  • Passen die angebotenen Produkte zu Ihrer Unternehmensvision?

Diese Inhaltsbestandsaufnahme (engl. content audit) offenbart, welche Inhalte weiterhin auf der Website bleiben können und welche verbessert oder herausgenommen werden müssen. Außerdem können Sie damit Content Lücken und Potentiale identifizieren. Beim Content gilt die bekannte Devise: Weniger ist mehr! Anstatt ellenlanger Texte, die kein User lesen möchte, sollten Sie kurze, übersichtliche und knackige Texte bieten, die Ihre Kunden schnell zum Ziel führen. Setzen Sie nur qualitative Bilder und Videos ein, die Ihre Angebote unterstreichen und die richtigen Emotionen beim Nutzer wecken. Entfernen Sie Überflüssiges, meiden Sie Floskeln und Füllwörter. So wirkt Ihre Website gleich viel schlanker und aufgeräumter. Der Pluspunkt obendrauf: Sie verbessern damit die User Experience.

Optimierte Seitenstruktur

Ein sehr häufiger Fehler auf Websites ist eine mangelnde Seitenstruktur und damit einhergehend eine unzureichende Gliederung Ihrer Inhalte. Um Ihre Website übersichtlich zu strukturieren, können Sie die Silo-Struktur anwenden. Dabei wird von der Landingpage ausgegangen und alle darauffolgenden Inhalte in thematisch zusammenhängende Themenblöcke („Silos“) gegliedert. Unterseiten und Produktseiten werden den entsprechenden Silos zugeteilt und miteinander verlinkt.

Zusätzlich können Sie die Navigation aus der Sicht der Zielgruppe (also der beschriebenen Personas) durchgehen. Gelangt diese mit Hilfe der angebotenen Seitenstruktur zum Ziel? Die Aufteilung der Website sollte intuitiv und logisch sein. Misten Sie alles aus, was für den Benutzer nicht hilfreich ist, ihn verwirrt oder nicht zum gewünschten Ziel führt. Wie bereits beim Thema Content erwähnt, gilt auch hier: Weniger ist mehr.

Durch diese Methode erleichtern Sie einerseits Ihren Usern und andererseits auch den Suchmaschinen die Orientierung auf Ihrer Website. Eine klare Struktur ist ein wichtiges SEO-Kriterium für Ihre Website.

Website Relaunch – Google Ranking und SEO

Die beste Website nützt Ihnen nichts, wenn sie niemand sieht. Daher die alles entscheidende Frage: Wie wird man im Internet überhaupt gefunden? Sie müssen daran arbeiten, im Google Ranking möglichst weit oben aufzutauchen, und das bedeutet auf der ersten Suchergebnisseite von Google. Wer außerhalb der Top 10 landet, wird in aller Regel nicht mehr beachtet.

Wann haben Sie zuletzt die zweite Google-Seite aufgerufen? Genau das ist das springende Problem. Die Lösung dafür heißt Suchmaschinenoptimierung (engl. SEO, Search Engine Optimization), denn ihre Aufgabe ist es, das Google Ranking von Websites nachhaltig zu erhöhen. SEO ist mittlerweile eine Königsdisziplin, für die sehr viel Wissen über den Aufbau von Websites und über die zugrundeliegenden Google-Algorithmen erforderlich ist. Entsprechend hat sich dieser Bereich auch zu einem eigenständigen Geschäftsfeld entwickelt.

Bei der Ausgabe von Suchergebnissen gehen Suchmaschinen folgendermaßen vor: Die Inhalte aller indexierten Websites werden nach bekannten HTML-Standards und Vorgaben gescannt („Crawling“ im Fachjargon). Die eigene Website muss diese Vorgaben einhalten, um möglichst hoch gerankt zu werden. Im Rahmen des Website Relaunches kann das Ranking durch technische Komponenten wie die interne Linkstruktur, den Seitenaufbau oder Tags (dt. Schlagworte) verbessert werden. Auch der Content Ihrer Website spielt hierfür eine wichtige Rolle – denn nur relevante Keywords machen den Inhalt für Google überhaupt „sichtbar“. Recherchieren Sie die stärksten Keywords Ihrer Zielgruppe, denn nur so werden Ihre beliebtesten und wichtigsten Inhalte schnell und gezielt gefunden.

Google erkennt Manipulationen. Texte, die zu viele Keywords enthalten (Stichwort Keyword-Dichte), werden als Spam eingestuft und gar nicht angezeigt. Setzen Sie deshalb auf seriöse, vertrauenswürdige und informative Inhalte mit Mehrwert, die von Experten verfasst wurden.

WICHTIG

Technischer Check (Audit)

Nicht zu vergessen ist natürlich der technische Check der Website. Das technische Audit hilft unter anderem dabei, die verschiedenen Ursachen für schlechte Ladezeiten zu identifizieren. Beispielsweise kann dies an veralteten Systemen oder Programmiersprachen liegen, die im Hintergrund laufen. Eine technische Analyse legt offen, ob ein Serverwechsel oder der Umstieg auf ein anderes CMS Sinn ergibt. Salopp gesagt: Je „fitter“ die Technik, desto kürzer die Ladezeiten und desto besser die SEO der eigenen Website, was in Folge natürlich mehr potentielle Kunden anzieht.

Aber ist Ihre Wunsch-Website mit den aktuell vorliegenden Mitteln überhaupt technisch realisierbar? Klären Sie unbedingt ab, ob das geplante Website Relaunch Konzept auch reibungslos umsetzbar ist. Typische Fragestellungen, die hier aufkommen, sind zum Beispiel:

  • Sind die gewünschten Effekte und Interaktionen (z.B. responsives Design) technisch umsetzbar?
  • Wie wird mit Erweiterungen bzw. neuen Inhalten umgegangen?
  • Brauchen Sie ein CMS, und wenn ja, welches?
  • Lassen sich Updates problemlos einpflegen?
  • Bei technischen Änderungen: Passt sich das Layout automatisch an?
  • Ist die Website dynamisch bzw. modular aufbaubar?

Sie vermeiden sehr viel Stress, Mehraufwand und falsche Erwartungen, wenn Sie die technische Umsetzung eines Website Relaunches gleich zu Beginn planen. Klären Sie vorab die technische Umsetzbarkeit mit Entwicklern und IT-Administratoren.

TIPP

Ziehen Sie Experten in den Bereichen hinzu, in denen Ihnen oder Ihrem Unternehmen Expertise fehlt (zum Beispiel Benutzerfreundlichkeit, Technik, Content, SEO etc.). Diese erarbeiten den Status Quo der technischen Grundlage Ihrer Website und erstellen eine Liste an Handlungsempfehlungen zur Optimierung. Zögern Sie nicht externe Hilfe anzunehmen! Dies kann den Website Relaunch wesentlich verkürzen und vereinfachen.

Briefing für den Website Relaunch

Ziel: Erstellung bzw. Programmierung der neuen Website
Ergebnis: Fertigstellung der neuen Website

In der Website Relaunch Konzeption haben Sie alle Grundlagen zur neuen Seite definiert. Bevor es nun an den Start geht, sollten Sie das Relaunch Konzept noch einmal gemeinsam mit dem Projektteam und/oder der Agentur durchgehen, um letzte Unklarheiten zu klären und offene Punkte abzuschließen (beispielsweise in Form eines Briefing Meetings). Ist alles klar und deutlich und weiß jeder, was zu tun ist, geht es ans Eingemachte: Das Konzept wird endlich realisiert, Ihre neue Website wird zum Leben erweckt!

Technisches Setup

Nach Abklärung der inhaltlichen Punkte geht es zuerst an das technische Setup der neuen Website. Dieses wird üblicherweise verdeckt in einer Testumgebung auf einer Subdomain oder einem anderen Server umgesetzt. Je nach Ausmaß des Relaunches setzt der Administrator dabei das CMS und das Theme samt erforderlicher Plugins neu auf oder erstellt eine modifizierte Kopie der alten Website. 

Sicherheit nicht vergessen! Absolut zwingend ist ein Passwortschutz, damit niemand auf die unfertige Website gelangt und diese auch nicht in den Suchmaschinen indexiert wird.

WICHTIG

Programmierung neuer Funktionen

Stehen die neuen Funktionen fest, werden diese von den Programmierern entweder sofort oder nach der grafischen Gestaltung des Basislayouts umgesetzt. Manche Design-Anpassungen werden ebenfalls von Programmierern übernommen. Hauptsächlich betrifft dies Anpassungen bzw. Umprogrammierungen des Themes.

Wie die Umsetzungsphase im Detail aussieht, ist von der gewählten Softwareentwicklungsmethode abhängig. In der Praxis gibt es dafür das agile und das klassische Projektmanagement (oft auch eine Zwischenform). Bei agilen Vorgehensweisen arbeitet das Entwicklungsteam in iterativen, festgelegten Zeitabschnitten (Sprints). Darin werden Prototypen erstellt, die nach und nach zum finalen Produkt optimiert werden. Der Projektumfang ist hierbei klar umrissen, lässt aber Spielraum für erforderliche Anpassungen und Änderungswünsche. Bei klassischen IT-Projekten wird das Projekt im ersten Schritt final konzipiert, um in der Entwicklungsphase etappenweise fertiggestellt zu werden. Der Projektumfang ist fest definiert und punktet mit einer hohen Planungssicherheit, lässt aber normalerweise keine großen Änderungen zu.

Nach der Programmierung schließt eine Testphase an. Diese dient dazu, die neue Website auf Herz und Nieren zu prüfen und sicherzustellen, dass sie im World Wide Web auch einwandfrei funktioniert und fehlerfrei angezeigt wird.

Grafische Gestaltung des grundlegenden Layouts

Die meisten Arbeiten am Layout werden von Webdesignern übernommen. Das Redesign ist der nach außen am besten sichtbare Teil eines Relaunches. Je mehr Vorarbeit hier geleistet wird, desto besser ist das Endresultat. Best Practice Beispiele von Mitbewerbern oder eigene Designideen aus Phase 1 können die Webdesigner unterstützen und vermitteln eine klare Vorstellung von der neuen Website.

Beim Design raten wir Ihnen, auf sogenannte Styleguides zurückzugreifen. In diesen Styleguides wird das Corporate Design festgelegt, welches grundsätzliche Design-Elemente wie Farben, Schriftarten, Abstände, Icons oder auch die Tonalität der Texte definiert. Außerdem wird beschrieben, wann welches Element eingesetzt wird und welche Verläufe und Prozesse auf der Website gestaltet sind. Legen Sie auch solche Grundelemente fest, die sich regelmäßig wiederholen, wie beispielsweise Header, Buttons, Sidebars und Footer. An diesem Grundlayout kann sich der Benutzer orientieren und die Website einfacher und intuitiver bedienen.

Durch den Einsatz eines Styleguides wird nicht nur die Optik verbessert, sondern auch ein einheitliches Look & Feel erzeugt. Dadurch wird die Benutzerfreundlichkeit der Website und somit das gesamte Nutzungserlebnis (die User Experience) für die User verbessert.

Idealerweise wird beim Design mit Hilfe von sogenannten Mockups oder Wireframes gearbeitet. Dies sind einfache Zeichnungen oder Scribbles, um die Struktur der Website festzulegen und das neue Layout grob zu konzipieren. Solche Design-Prototypen lassen sich in Form von Usability Tests oder A/B Tests evaluieren und verbessern. Neben diesen einfachen Prototypen (sogenannte „Low Fidelity Prototypen“) gibt es auch umfangreiche und teilweise sogar interaktive Design Dummys („High Fidelity Prototypen“). Letztere sind weit mehr als nur simple Entwürfe, denn durch sie können reale Interaktionen mit den Website-Elementen wiedergegeben werden. So erhalten die Beteiligten einen unmittelbaren Eindruck vom neuen User Interface. Am Markt gibt es momentan viele kostenlose oder für eine geringe Gebühr erhältliche Prototyping-Tools (Adobe XD, Sketch, Figma, etc.). Welches Tool Sie letztendlich einsetzen, ist von Ihren Anforderungen und Design Skills abhängig.

Inhalte einfügen

Nach der technischen und optischen Umsetzung wird es nun Zeit, die neuen Inhalte einzufügen. In der Praxis wird während der Programmierung oft mit Blindtexten (das beliebte „lorem ipsum“) und Platzhalterbildern gearbeitet. Am besten lässt sich die neue Website jedoch mit dem echten Content veranschaulichen, testen und optimieren.

Stellen Sie bereits am Anfang die Inhalte zur Verfügung, die nach dem Website Relaunch auch tatsächlich auf der Website zu sehen sein sollen. Damit können Sie schon früh sicherstellen, dass das Design zum wirklichen Content passt.

WICHTIG

An dieser Stelle spielen zwei Punkte eine wesentliche Rolle: Erstens die SEO (damit die Inhalte in Suchmaschinen gefunden werden) und zweitens eine leichte Lesbarkeit der Texte. Benutzer scannen Texte im Internet innerhalb weniger Sekunden, anstatt diese detailliert zu lesen. Lange Textfriedhöfe wirken fürchterlich abschreckend und führen dazu, dass Ihre Besucher ganz schnell das Weite suchen. Was wir wollen: kurze, knackige Texte, die mit treffenden Worten umreißen können, worum es geht und was gesagt werden soll. Aufzählungen unterstützen das schnelle Aufnehmen von Informationen. Heben Sie außerdem wichtige Keywords hervor, damit die Besucher Ihrer Website nicht lange nach den gewünschten Informationen suchen müssen.

In der Kürze liegt die Würze! Ihre Besucher wollen kurze, aussagekräftige Sätze, keine Textwände. Darüber hinaus sollte Ihr Content unbedingt fehlerfrei geschrieben sein. Nichts wirkt unprofessioneller als ein Text mit unnötigen Buchstabendrehern oder Rechtschreibfehlern.

TIPP

Website Relaunch Phase 3: Umzug der Website

Ziel: Erfolgreicher Umzug der neuen Website
Ergebnis: Die neue Website ist online!

Die Website ist fertig programmiert und getestet, das Layout sitzt wie angegossen und der Content glänzt wie poliert. Wie es scheint, ist Ihre Seite bereit für den Umzug. Doch wie läuft dieser ab? Was kann schiefgehen? Bevor Sie Ihre neue Website live stellen, müssen noch einige technische Feinheiten erledigt werden, die Sie auf keinen Fall vergessen dürfen.

Test der internen und externen Verlinkungen

Durch den Relaunch und eine gegebenenfalls geänderte Seitenstruktur kann es vorkommen, dass einzelne, ursprüngliche Seiten gar nicht mehr existieren oder anderweitig ersetzt worden sind. Auf der gesamten Website müssen daher alle internen Links geprüft werden. Außerdem müssen Sie bedenken, dass gelöschte Seiten nicht einfach sang- und klanglos im Nirgendwo verschwinden. Sie können immer noch von externen Websites verlinkt oder in Suchmaschinen indexiert sein.

Diese URLs müssen unbedingt auf die neuen Seiten umgeleitet werden, da die Links entweder ins Leere laufen oder nicht aufgefunden werden können. Solche „Linkleichen“ führen zu einem negativen Rankingfaktor. Der Administrator oder Programmierer kann diese Aufgabe übernehmen.

Letzter Check

Bevor die fertige neue Website das Licht der Internetwelt erblickt, empfiehlt es sich, einen letzten, ausführlichen Testlauf durchzuführen. Sparen Sie nicht mit solchen Tests – gerade bei sehr gewichtigen Relaunches gibt es keinen Test zu viel, nur zu wenig. Dabei soll überprüft werden:

  • Qualitätskontrolle des gesamten Contents
  • Testen aller Funktionen, Prozesse, Verlinkungen, Formulare, etc.
  • Freigabe durch die Verantwortlichen des jeweiligen Teilbereichs

Testen Sie die neue Website in verschiedenen Browsern und auf verschiedenen Endgeräten! Nur wenn Sie überall mit dem Ergebnis zufrieden sind, kann der finale Launch in die Wege geleitet werden.

WICHTIG

Finaler Launch

Lange genug hat es gedauert, doch endlich ist die neue Website bereit, um aus der Testumgebung auf den Live-Server geschalten zu werden. Bringen Sie ein wenig Geduld mit, denn es können gut und gern noch ein paar Stunden vergehen, bis die Website überall im Internet sichtbar ist. Nutzen Sie die Zeit, um die Website im realen Umfeld zu bestaunen und auf ihre Funktionstüchtigkeit zu prüfen.

Launchen Sie die neue Website dann, wenn am wenigsten Traffic auf der Website herrscht. So stellen Sie sicher, dass bei Problemen möglichst wenige Besucher auf einer Fehlerseite landen.

TIPP

Wenn der Launch erfolgreich war, ist erst einmal Entspannung angesagt, denn der anstrengendste und vermutlich aufregendste Teil des Relaunch Projekts ist bewältigt. Fertig ist der Relaunch damit aber noch lange nicht, wie Ihnen unser nächster Abschnitt verraten wird.

Nach dem Relaunch ist vor dem Relaunch

Schlechte Nachricht für all diejenigen, die davon ausgehen, dass mit dem Relaunch das Projekt erledigt ist. Denn wer garantiert Ihnen, dass Ihre neue Website auch wirklich so ankommt, wie Sie sich das erhofft haben? Jetzt heißt es: evaluieren, Feedback einholen und optimieren, was das Zeug hält.

Messen Sie zuerst den Erfolg der neuen Website: Überprüfen Sie, ob die Seite besser oder gar schlechter bei der Suchmaschinenoptimierung abschneidet. Dabei helfen die Analyse-Tools Google Analytics oder Search Console. Zudem sollten Sie sichergehen, dass Ihre Website in den wichtigsten Browsern fehlerfrei dargestellt wird.

Damit die Website im Internet gefunden wird, muss sie von Google neuindexiert werden. Mit den Google Webmaster Tools können Sie diesen Prozess aktiv anstoßen bzw. fördern, um die Indexierung schneller voranzutreiben.

TIPP

Außerdem sind nun, über einen längeren Zeitraum hinweg, diverse Nacharbeiten fällig. Diese können sich beispielsweise aus Bugs oder dem Feedback von Kunden ergeben. Ist die Website erstmal im Einsatz, fallen Unklarheiten, Fehler oder unlogische Abläufe viel eher auf. Planen Sie solche Nacharbeiten nach dem Projektende ein, um genügend Kapazitäten freizuhalten und keine bösen Überraschungen zu erleben.

Website Relaunch Pressemitteilung und Ankündigung

Sie wissen, dass Ihre neue Website genial und nun auch endlich gelauncht ist. Aber wie macht man am besten darauf aufmerksam? Ein ganz wesentlicher Punkt bei einem Website Relaunch ist es, diesen auch publik zu machen. Einige Überlegungen, was Sie dafür tun können:

  • Erzählen Sie von dem Relaunch auf allen Social-Media-Kanälen und in Ihren E-Mail-Newslettern.
  • Veranstalten Sie ein Gewinnspiel auf der neuen Seite oder bieten Sie exklusive Angebote an, um möglichst viele Kunden anzulocken.
  • Kündigen Sie den Relaunch mit etwas Vorlaufzeit an und informieren Sie Ihre Kunden über einzelne Meilensteine. Das ist dann von Vorteil, wenn Sie große Änderungen planen und neue Services oder Funktionen zur Verfügung stellen wollen.
  • Bitten Sie Mitarbeiter Ihres Unternehmens, Freunde und Kunden, den Website Relaunch auf eigenen Kanälen zu pushen.

Bei größeren Unternehmen oder staatlichen Betrieben sollte die Meldung eines Website Relaunches ebenso in Form einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit gelangen. Die Pressearbeit ist ein wichtiger Teil der Unternehmenskommunikation. Wenn es in Ihrem Unternehmen keine PR-Abteilung gibt, können Sie selbst eine Pressemitteilung verfassen. Mit Hilfe einer Vielzahl an frei zugänglichen, teils kostenfreien Plattformen können Sie Ihre Pressemitteilung veröffentlichen. Achten Sie dabei auf formale Kriterien bzw. Vorgaben und machen Sie den Nachrichtenwert klar erkennbar. Bereits in der Überschrift und den ersten Sätzen müssen hervorstechende Merkmale genannt und das Interesse des Lesers geweckt werden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Pressemeldung eines Website Relaunches tatsächlich in relevanten Medien veröffentlicht wird, ist aber eher gering. Damit die Pressemeldung bei wichtigen Medienvertretern auf Interesse stößt, ist es wichtig, den Relaunch von anderen neu veröffentlichten Websites abzuheben und auf grundlegende Verbesserungen einzugehen.

Werben Sie in Ihrer Pressemitteilung mit Gewinnspielen oder Sonderaktionen rund um den Website Relaunch oder stellen Sie heraus, welche Verbesserungen Sie vorgenommen haben – beispielsweise eine optimierte User Experience, den Einsatz innovativer Webtechnologien oder ein gänzlich neues Online-Angebot.

TIPP

Obwohl es schwierig ist mit einem Website Relaunch breite Medienresonanz zu erzielen, sollten auch kleinere Unternehmen wagen, eine Pressemitteilung zu verfassen. Ein kreativer, fesselnder Pressetext, kombiniert mit einer speziellen Relaunch-Sonderaktion, vergrößern die Chancen eines breiteren Medien-Echos ungemein.

10 No-Go’s beim Website Relaunch

Ein Website Relaunch ist ein komplexes und nervenraubendes Unterfangen. Im Folgenden haben wir für Sie die häufigsten 10 Fehler mit Verbesserungsvorschlägen zusammengefasst. Wenn Sie diese beherzigen, steht einem erfolgreichen Relaunch Projekt (fast) nichts mehr im Wege.

1) „Ein Redesign reicht schon, es geht ja nur um die Optik!“ (Ein Redesign soll einen Relaunch ersetzen)

Da das Design der sichtbarste Teil der Website ist, wird oftmals angenommen, dass eine Überarbeitung der Optik ausreichend ist. Leider ist dem nicht so. Auch ästhetisch schöne Websites können dramatische Mängel im Bereich der Benutzerfreundlichkeit haben und deswegen bei Ihrer Zielgruppe nicht so gut ankommen, wie Sie das vielleicht denken. Ein Redesign bringt in so einem Fall leider keine Verbesserung. Sie sparen somit am falschen Ende und geben nur Geld für etwas aus, das Ihnen nichts bringt.

Analysieren Sie besser die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe und untersuchen Sie die Website kritisch auf Probleme in der Benutzerführung. Wenn Sie die Schritte aus Phase 1 verfolgen, werden Ihnen die Showstopper der bisherigen Website auffallen und Sie haben die Chance, diese im Rahmen des umfassenderen Relaunches auszumerzen.

2) „Wir fangen einfach mal an!“ (Planloses Arbeiten)

Bei einem Website Relaunch handelt es sich um eines der komplexesten Themen im IT-Bereich. Sehr schnell können sich verheerende Fehler einschleichen, die das komplette Projekt zunichtemachen. In der Praxis wird die Komplexität und der Aufwand eines Relaunches oftmals unterschätzt und einfach „nebenher“ erledigt – denn es geht ja „nur“ um die Website und nicht ums Geschäft selbst. Ein großer Fehler!

Ohne eine vernünftige Projektplanung, ein gutes Projektmanagement und eine konkrete Zielsetzung wird allerdings jedes Website Relaunch Projekt ins Wanken geraten oder im schlimmsten Fall gar nicht fertiggestellt werden. Seien Sie sich stattdessen der Wichtigkeit einer guten Planung bewusst und investieren Sie genug Vorlaufzeit in die Erstellung eines Relaunch Projektplans.

3) „Ein Website Relaunch kann nicht schaden!“ (Falscher Grund für einen Website Relaunch)

Da ein Website Relaunch zeitaufwendig, kostspielig und komplex ist, sollte dieser nur nach guter Planung und reiflicher Überlegung durchgeführt werden. Hinterfragen Sie die Gründe für einen Relaunch und überlegen Sie, ob er das eigentliche Problem wirklich lösen kann oder nicht.

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Nehmen Sie beispielsweise an, dass der Umsatz Ihres Unternehmens einbricht. Um gegenzusteuern und die Umsätze wieder zu steigern, wollen Sie einen Website Relaunch durchführen. Analysieren Sie stattdessen kritisch, woher die Umsatzeinbußen rühren. Hängt dies wirklich von der Website ab oder ist Ihr Produkt eventuell nicht mehr zeitgemäß?

4) „Wir müssen die Website am Ende des Monats launchen, egal ob wir fertig sind!“ (Schlechtes Zeitmanagement)

Wenn Sie eine Website launchen, die noch sehr fehlerbehaftet ist, wirkt sich dies schlecht auf Ihr Unternehmensimage aus. Klar, der Aufwand eines Relaunches wird gerne unterschätzt und oftmals kommt am Ende vieles zusammen. Die Termine des Zeitplans kollidieren, sofern es diesen überhaupt gibt.

Die Antwort auf dieses Problem ist: gutes Zeitmanagement sowie gründliche Planung. Folgende Tipps helfen Ihnen, sich auf die richtigen Punkte zu fokussieren, um den Website Relaunch erfolgreich abschließen zu können:

  • Definieren Sie Zwischenziele bzw. Milestones.
  • Setzen Sie Deadlines fest, die definieren, zu welchem Zeitpunkt was genau fertig sein muss.
  • Übertragen Sie den jeweiligen Verantwortlichen bestimmte Aufgaben zu klaren Deadlines. Diese Termine dürfen nicht verschoben werden. Sie können zur Erinnerung Reminder versenden.
  • Setzen Sie realistische Deadlines und planen Sie genug Pufferzeiten ein.
  • Ist die Website zum Launch Termin dennoch nicht fertig: Verschieben Sie den Relaunch. Nichts wirft ein schlechteres Bild nach außen als ein fehlerhafter Website Relaunch.

5) „Die Geschäftsführung will die Website so haben!“ (Falsche Designentscheidungen)

In puncto Website hat jeder eine eigene Meinung und einen anderen Geschmack. Doch für die Gestaltung einer Website ist die eigene Meinung oder die der Entscheidungsträger vollkommen irrelevant. Denn es geht darum, wie die Website bei Ihrer Zielgruppe ankommt bzw. wie zufrieden Ihre (potentiellen) Kunden mit dem Internetauftritt Ihres Unternehmens sind. Aus diesem Grund müssen objektive Fakten anstatt subjektiver Meinungen berücksichtigt werden.

Wichtig ist daher, keine persönlichen Meinungen einzuholen, sondern auf fundierte Usability und User Experience Methoden zurückzugreifen, um fundierte Designentscheidungen zu treffen. Welche Möglichkeiten es dafür gibt, wurde in Phase 1 erklärt.

6) „Der Content bleibt so, wie er ist!“ (Schlechte, veraltete Inhalte)

Auch die schönste Optik schafft keine guten Inhalte. Ist der Content Ihrer Website nicht zielgruppenrelevant, aktuell und spannend aufbereitet, wird ein Website Relaunch keine Verbesserungen erwirken.

Prüfen Sie den Content Ihrer Website kritisch im Hinblick auf diese Fragen:

  • Ist dieser Content noch aktuell?
  • Unterstützt dieser Content das Unternehmen bei der Zielerreichung?
  • Passt dieser Content noch zum Unternehmen?
  • Ist dieser Content für das Web optimiert?
  • Stellt dieser Content einen Mehrwert für die Zielgruppe dar?

Nutzen Sie das Potential eines Content Audits! Hier noch einmal die wichtigsten Punkte:

  • Crawlen Sie die URLs Ihrer Website mit gängigen Plattformen.
  • Ergänzen Sie die URLs mit relevanten KPIs mit Hilfe von Webanalyse Tools.
  • Prüfen Sie den Content kritisch und entscheiden Sie, ob dieser aktualisiert, ergänzt oder gelöscht werden muss.
  • Fügen Sie relevante Suchbegriffe ein.
  • Erstellen Sie eine Content Strategie und einen Content Plan für die Zukunft.

7) „Wir machen das einfach so wie Amazon!“ (Kopieren statt einer eigenen Vision)

Sinnloses Kopieren hat in der Internetwelt noch nie etwas gebracht. Es ist absolut in Ordnung, sich Inspiration von anderen Websites oder den Mitbewerbern einzuholen. Aber bitte widerstehen Sie der Versuchung einfach ein Feature zu kopieren, ohne genau zu evaluieren, ob diese Funktion im eigenen Kontext und für die eigene Zielgruppe funktioniert. Ein einzelnes Feature darf niemals losgelöst von der gesamten Website gesehen werden. Im schlimmsten Fall führt eine blind kopierte Funktion, welche nicht getestet und geprüft wurde, zu einer merklichen Verschlechterung. Dies wiederum führt zu einem Vertrauensverlust der eigenen Kunden, welcher nicht mehr so schnell wettgemacht werden kann.

Bauen Sie Ihre neue Website auf fundiertem Wissen über die Zielgruppe und deren Erwartungen auf. Die Funktionalitäten der Website sollen die Benutzer bei deren Zielen unterstützen und schnell zum Erfolg führen. Planen Sie deshalb genug Zeit für Phase 1 ein, um ein umfassendes Briefing bzw. Konzept für den Website Relaunch zu erstellen.

8) „Das Wichtigste ist, dass es gut aussieht!“ (Ästhetik steht über Funktion)

Am wichtigsten ist es, dass Ihre Zielgruppe Ihre Website gut bedienen kann. Der funktionale Aspekt sollte deswegen immer über der Ästhetik stehen. Grundsätzlich gilt der altbewährte Design Grundsatz: „form follows function“. Auf den Webbereich übertragen bedeutet das, dass die Form (beispielsweise Farben, Schriftgrößen, Anordnung, etc.) wesentlich die Funktion beeinflusst. Im Falle dessen, dass die Form die Funktion negativ beeinflusst und das Bedienen der Website schwierig bis unmöglich macht, ist das Projekt gescheitert.

Die Ästhetik sollte die Funktion positiv beeinflussen und unterstützend wirken. Jedoch darf das ästhetische Empfinden niemals über der Funktion der Website stehen. Um die richtigen Designentscheidungen zu treffen, ist es wichtig herauszufinden, ob das Design und die Prozesse Ihrer Website für Ihre Zielgruppe funktionieren und gut ankommen. Greifen Sie dabei auf eine Usability oder User Experience Methode zurück.

9) „Mit dem Relaunch ist das Website Projekt abgeschlossen!“ (keine Nachplanung vorhanden)

Mit dem Launch der neuen Website haben Sie sich zweifellos ein ruhiges Wochenende verdient, aber danach geht es genauso schweißtreibend weiter wie vor dem Relaunch! Wichtige Punkte, die nach dem Relaunch im Auge zu behalten sind:

  • Kontinuierliche Überprüfung der Google Analyse Statistiken
  • Verlinkungen überprüfen, damit es zu keinen 404 Fehlerberichten kommt
  • Überprüfung der Indexierung
  • Optimierung und Kontrolle der Meta-Tags und Statuscodes

Planen Sie unbedingt auch nach dem Website Relaunch genügend Zeit, Kapazitäten und Ressourcen ein, um Nacharbeiten und Kontrolltätigkeiten kontinuierlich durchführen zu können. Ein wichtiges Stichwort an dieser Stelle: Feedback! Fragen Sie nach ehrlicher Kritik an der neuen Seite und setzen Sie Fehler oder Verbesserungswünsche zeitnah um. Es wäre utopisch zu glauben, dass eine fertige Relaunch Seite wirklich in allen Punkten perfekt ist.

10) „Suchmaschinenoptimierung können wir später machen.“ (Fehlende SEO)

Das schönste Design und der originellste Inhalt bringen nichts, wenn die neue Website nicht oder nur schwer gefunden wird. Die Suchmaschinenoptimierung muss von Anfang an beim Website Relaunch berücksichtigt werden. Eine regelmäßige Überprüfung der Keywords im Google Ranking ist essentiell.

Darauf ist – in Bezug auf SEO – beim Website Relaunch zu achten:

  • Sind die Verification Codes bzw. HTML-Verifizierungsdateien in der Google Search Console noch vorhanden?
  • Falls Sie einen Domain-Umzug veranlassen, legen Sie eine neue Property in der Search Console an.
  • Überprüfen Sie unbedingt Ihre robots.txt-Datei.
  • Entfernen Sie gegebenenfalls den Eintrag noindex/follow in den Meta-Tags, da Ihre Seite sonst nicht indexiert wird.
  • Bringen Sie unbedingt Ihre XML-Sitemaps auf den neuesten Stand. Behalten Sie alte URLs noch eine Weile drin, bis alle neuen URLs erfolgreich indexiert wurden.
  • Aktivieren Sie Weiterleitungen und überwachen Sie diese mit Hilfe von Log-Files.

So gelingt Ihnen der Relaunch der eigenen Website

Wenn Sie dem Ablauf unseres Leitfadens folgen, sind Sie auf einem guten Weg, den Relaunch der eigenen Website erfolgreich durchzuführen. Dabei ist wichtig: Je detaillierter und strukturierter Sie vor der konkreten Umsetzung arbeiten, desto besser wird das Resultat ausfallen. Webseite Relaunch Checklisten unterstützen Sie dabei, den Relaunch Prozess im Überblick zu behalten und im Zeitrahmen zu bleiben.

Was Sie besonders beim Website Relaunch von beispielsweise Kreiskliniken, Städtischen Kliniken, Klinikverbänden und Unikliniken, Verbänden, Stadtwerken oder einer Industrie-Websites beachten müssen: Dabei handelt es sich um besonders komplexe Projekte, in denen viele unterschiedliche Stakeholder und externe Partner involviert sind. Es handelt sich dabei um offizielle, teils staatlich betriebene Websites, die einwandfrei funktionieren müssen. Website Relaunches für diese Branchen bedürfen einer umfassenden Expertise und einer absolut fehlerfreien Planung – machen Sie solche Relaunches daher nur, wenn es unbedingt nötig ist!

WICHTIG

Über den Autor

Jan Entzminger

Jan Entzminger ist Gründer und Geschäftsführer der Südpfälzer blindwerk - neue medien GmbH. Seit über 20 Jahren arbeitet er professionell mit dem Medium Internet. Nach seiner Ausbildung zum Online-Entwickler arbeitete er zunächst in verschiedenen Agenturen im Bereich Projektleitung und Entwicklung. 2001 hat er sich mit seiner eigenen Digital-Agentur selbständig gemacht und berät über 200 sowohl mittelständische als auch große, international tätige Unternehmen in allen Fragen zur Realisierung komplexer Digitalprojekte.

Fragen? Gerne direkt an die Geschäftsleitung:

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